Überblick über den Beitrag
Hypnose wird von vielen Menschen mit Skepsis betrachtet. Oft sind die Vorstellungen von Hypnose geprägt von Bühnenshows oder Fernsehinszenierungen, die jedoch wenig mit der realen Anwendung von Hypnose zu tun haben. Dieser Beitrag klärt darüber auf, in welchen Fällen Hypnose als hilfreiches Mittel zur Tabakentwöhnung in Betracht gezogen werden kann und unter welchen Voraussetzungen sie sinnvoll ist.
Definition von Hypnose
Hypnose ist in Wirklichkeit nichts Mystisches. Es handelt sich um einen Zustand fokussierter Aufmerksamkeit, bei dem der Hypnotiseur keine magischen Kräfte einsetzt, um Gedanken in den Kopf des Hypnotisierten zu pflanzen. Alles, was in einer hypnotischen Trance passiert, wird vom eigenen Gehirn gesteuert. Der Hypnotiseur gibt lediglich Anleitungen und Anreize, während der Hypnotisierte seinen eigenen Weg geht, nur in dem Maße und in der Art und Weise, die er selbst möchte.
Hypnose und die Beendigung des Rauchens
Es ist ein verbreiteter Irrglaube, dass Hypnose dazu führt, dass man in einen Zustand des Nichtwissens verfällt und plötzlich, ohne aktives Zutun, das Rauchen aufgibt. Diese Vorstellung erinnert an Märchen und hat wenig mit der Realität gemein. Tatsächlich ist es wissenschaftlich umstritten und nicht ausreichend belegt, dass Hypnose als alleinige Methode zur dauerhaften Tabakentwöhnung erfolgreich ist.
Was kann Hypnose denn dann überhaupt bieten?
Hypnose hat keinerlei Ähnlichkeit mit Schlaf oder Träumen. In einem hypnotischen Zustand ist man hellwach, hochkonzentriert und dennoch völlig entspannt. Dieser Zustand ermöglicht es, innere Blockaden zu lösen, die das Denken sonst behindern. Es eröffnen sich Lösungswege, die einem in einem normalen Bewusstseinszustand nicht zugänglich wären, der Blickwinkel erweitert sich und die Kreativität kann besser fließen.
Eine Reise in die eigene Gedankenwelt
Ich lade Sie zu einer kurzen Selbstreflexion in Form einer einfachen Trance ein. Dies zeigt, wie Hypnose funktioniert und wie sie sich anfühlt: Nehmen Sie sich einen ruhigen Moment. Atmen Sie tief ein und schließen Sie beim Ausatmen die Augen. Denken Sie an ein schönes Erlebnis. Betrachten Sie es in Gedanken: Wo sind Sie? Was sehen Sie? Wie ist das Licht? Wie sind die Farben? Wie ist die Helligkeit? Was hören Sie? Nah oder fern? Laut oder leise? Geräusche oder Stimmen? Welche Empfindungen haben Sie? Gibt es vielleicht auch Gerüche oder Geschmäcker? Wenn Sie genug genossen haben, kehren Sie in Ihrem eigenen Tempo ins Hier und Jetzt zurück. Das war eine kurze Trance, eine kleine Hypnose.
Der Schlüssel zur erfolgreichen Rauchentwöhnung durch Hypnose
Hypnose kann verstärken, was Sie ohnehin wollen, aber sie kann nicht gegen Ihre Überzeugungen oder Werte arbeiten, wenn ein Teil von Ihnen aus irgendeinem Grund am Rauchen festhalten möchte, selbst wenn Ihnen das nicht bewusst ist. Deshalb ist es entscheidend, Blockaden zu beleuchten und Ihre Ziele genau zu klären, bevor Sie eine Hypnose in Betracht ziehen. Erst dann können Sie die richtigen Schritte unternehmen. Es gilt also, erst einmal genau zu erkunden, wohin die Reise gehen soll. Dann erst werden die Koffer mit den richtigen Sachen gepackt und es kann losgehen.
Effektive Tabakentwöhnung durch Blockadenlösung und Hypnosetherapie
Das Ziel meiner Arbeit im Rahmen der
Tabakentwöhnung
ist es innere Blockaden aufzudecken und aufzulösen und damit Widersprüche auszuräumen. Dafür bedarf es eines intensiven Gesprächs. Manchmal ergibt sich daraus, dass eine Hypnose genau das geeignete Mittel ist. Als Arzt und Hypnosetherapeut werde ich sie dann in eine therapeutische Trance führen, so dass sie sich besser vom Rauchen befreien können.